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Balkon

Zum Glück ist es kein Problem, ein altes Fertighaus mit einem Balkonanbau nachzurüsten. Übrigens: Der nachträglich angebaute Balkon steigert zudem den Wert der Immobilie! Diese Balkonarten gibt es:

〉 Selbsttragender Vorstellbalkon
〉 Anbaubalkon
〉 Nischenbalkon
〉 freitragender Balkon
〉 Erdgeschossanbau mit Balkon

Der selbsttragende Vorstellbalkon
Die einfachste und damit auch günstigere Variante für einen Anbaubalkon ist der selbstragende Vorstellbalkon an der Giebelseite. Bei dieser Balkonart tragen Stützen vor dem Haus das Gewicht. Dank der eigenständigen Balkonmontage sind nur wenige Verankerungspunkte an der Fassade notwendig, was den Balkonanbau folglich von der Statik des Hauses unabhängig macht.


Der Anbaubalkon
Der Name verrät es: Ein Anbaubalkon wird direkt am Haus angebaut. Eine Seite dieser Balkonart ruht dabei auf der Außenwand des Fertighauses. Das Gewicht des Anbaubalkons wird also auf der Wandseite vom Gebäude getragen. Der freischwebende Teil liegt dagegen auf zwei Stützen, die im Erdreich vor dem Fertighaus verankert werden.


Der freitragende Balkon
Der freitragende, oder auch auskragende, bzw. Kragarm-Balkon kommt ganz ohne Stützen aus, bringt aber einen sehr hohen Arbeitsaufwand und somit auch meist einen hohen Preis mit sich. Diese Balkonart wird an der Gebäudefassade montiert. Ein Statiker, der die Bausubstanz eines alten Fertighauses auf seine Tragfähigkeit prüft, ist deshalb Pflicht. Nur wenn die Geschossdecke und die Wand, an der der Balkon angebracht wird, dafür geeignet sind, ist die Umsetzung eines solchen Balkons überhaupt möglich. Eine Variante des freitragenden Balkons ist der Nischenbalkon.


Der Nischenbalkon
Ihr Fertighaus hat versetzte Außenwände? Dann wäre vielleicht der Nischenbalkon etwas für Sie. Denn dieser Balkonanbau kann je nach Gebäudestruktur als Vorstellbalkon realisiert werden, aber auch als Anbau- oder freitragende Variante. Dabei kann diese Balkonart entweder in eine U-förmige Fassade integriert oder zum Beispiel als Ecklösung an einen Wandvorsprung angebaut werden.


Erdgeschossanbau mit Balkon
Natürlich lässt sich auch ein Balkon auf einem einstöckigen Anbau realisieren. Diese Form von Balkonanbau macht vor allem dann Sinn, wenn ohnehin eine Vergrößerung des Fertighauses in Planung ist.


Ist eine Baugenehmigung nötig?
Das unterscheidet sich je nach Baubehörde und geltendem Landesbaurecht. Auch der Bebauungsplan kann Vorschriften zu einem Balkonbau beinhalten, wie z. B. das Verbot bestimmte Baulinien zu überschreiten. Eine solche Baulinie kann beispielsweise der Pflichtabstand zum Nachbargrundstück sein. Auch ein Balkon über einem öffentlichen Gehweg braucht auf jeden Fall eine bauliche Genehmigung. Deshalb ist der Gang ins Bauamt Pflicht!

Gut zu wissen: Wenn Sie eine Eigentumswohnung in einem Mehrparteienhaus besitzen, bedarf es in diesem Fall auch die Zustimmung aller Eigentümer in schriftlicher Form.

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